Ortsteile der Stadt Niesky

Zu Niesky gehören …

Ortsteil Kosel

Ortsteil Kosel

Die Ortschaft Kosel mit den ehemaligen Ortsteilen Sandschenke, Neu-Kosel und Zedlig schloss sich 1994 der Stadt Niesky an. Sie liegt, umgeben von Wäldern und Teichen, ca. 7 km nördlich von Niesky am Rande des Biosphärenreservates „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ und ist über die Bundesstraße 115 gut erreichbar.
Kosel hat eine lange Besiedlungsgeschichte. Eine erste nachweislich urkundliche Erwähnung ist 1430 in einem Stadtbuch von Bautzen datiert. Der Name Kosel hat seinen Ursprung im altslawischen „kozlu“, wendisch „kozol“, d.h. Bock; der wendische Name „Kózla“ bedeutet also Bocksdorf.
Der Ort mit 400 Einwohnern wird noch immer durch die Landwirtschaft geprägt. Die Flächen werden durch die Agrargenossenschaft See bewirtschaftet, die in Kosel eine moderne Milchviehanlage betreibt. Von den ehemaligen Rittergütern Ober- und Nieder-Kosel sind noch einige Gebäude erhalten geblieben. 13 Gewerbetreibende sind in Kosel zu finden, dabei ein kleines Einkaufszentrum, ein Fenster- und Türenbauer und eine Firma für Pflaster- und Landschaftsbau.
Eine Sehenswürdigkeit ist unsere Kirche. Ihr Turm ist mit Holz verkleidet und besitzt eine mit Schiefer gedeckte barocke Haube.Die etwas abseits stehende ehemalige Schule (Backsteinbau, 1903 errichtet, 1937/38 erweitert) wurde mit ihrem Nebengebäude im Rahmen des Sächsischen Dorfentwicklungsprogramms zum Dorfgemeinschaftszentrum umgestaltet.

Dieses Gemeinschaftszentrum bietet dem Heimatverein Kosel e.V., dem Seniorenschutzverein Kosel e.V., der Frauensportgruppe und der FFw Kosel mit der Jugendfeuerwehr gute Bedingungen für ihre Tätigkeiten zur Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens in unserem Ortsteil. Auf dem Freigelände neben der Schule werden alljährlich das traditionelle Hexenbrennen und unser Koseler Dorf- und Heimatfest durchgeführt. Im Schulgebäude erhielten durch Umbaumaßnahmen der Koseler Kindergarten und ein Friseursalon ihr neues Domizil. Zu erwähnen ist noch die Heimatstube in der ehemaligen Schule, in der Gegenstände des dörflichen Lebens und Handwerks ausgestellt sind; unter anderem eine Sonnenuhr aus dem Jahre 1772 vom Rittergut Ober-Kosel.
Und es gibt bestimmt noch viel Interessantes in Kosel und Umgebung zu entdecken. Besuchen Sie uns. Kosel ist aus allen Himmelsrichtungen, auch über Radwanderwege, zu erreichen.

Ortsteil Ödernitz

Ödernitz ist als Straßendorf Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden und wurde am 22.02.1239 erstmals urkundlich in der Schenkungsschrift des böhmischen Königs Wenzelslaus IV. an das Kloster St. Marienthal erwähnt.1929 wurde Ödernitz zu Niesky eingemeindet. Der Ort befindet sich ca. 3 km südöstlich vom Zentrum der Stadt Niesky sowie nördlich der B 115, die Niesky - Görlitz verbindet.

Geprägt wird das Dorf durch Zwei- und Dreiseithöfe sowie Einzelgebäude in ortstypischer Bauweise auf beiden Seiten der Dorfstraße. Das ehemalige Rittergut als Vierseithof bestimmt ebenfalls das Ortsbild. Mit Freude ist festzustellen, dass viele Ödernitzer Um- und Ausbauten an ihren privaten Gebäuden durchführen. Ein besonderes Beispiel ist der Vierseithof in der Helmut-Just-Straße 37 aus dem Jahr 1875. Die Wirtschaft befindet sich in einem authentischen Erhaltungszustand. Entlang der Bergstraße entstand in den vergangenen Jahren eine Eigenheimsiedlung, die dazu beitrug, dass die Einwohnerzahl von ca. 220 in den letzten Jahren relativ konstant blieb. Weitere Einzelbauflächen sind im Ort ausgewiesen.

In der Ortschaft Ödernitz sind gegenwärtig 10 Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe angemeldet. Dazu gehören u. a. der Autohandel, Elektroservice, Herstellung von Werbeartikeln, Softwareentwicklung und Installation von Computertechnik. Hauptauftraggeber ist die Agrargenossenschaft Jänkendorf/Ödernitz mit der Milchviehanlage. Um das Brauchtum ihres Ortes zu pflegen, gründeten die Bürger den Dorfclub Ödernitz e.V. Zum alljährlichen Höhepunkt organisiert der Dorfclub mit großer Beteiligung aller Bewohner das sommerliche Dorffest und einen kleinen, feinen Weihnachtsmarkt am 1. Advent. Mit viel Eigenleistung wurde das bestehende Feuerwehrgerätehaus erweitert und völlig neu gestaltet, so dass zusätzliche Räume für die Mitglieder der Feuerwehr und für die Vereine entstanden sind. Fast einmalig in der Umgebung ist der Lanz-Bulldog-Verein.

Ortsteil See

Ortsteil See

Mit seinen 1.180 Einwohnern ist See der Größte unter den Ortsteilen der Stadt Niesky. Direkt an der Staatsstraße S 121 gelegen ist der Ortsteil sowohl mit dem Kfz als auch per Fahrrad sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Die Ortslage von See gehört zum Naturraum Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, welcher von zahlreichen Teichen, Seen und Wäldern geprägt ist und damit zum wald- und wasserreichsten Gebiet Deutschlands gehört. Zahlreiche Fischteiche, Ton- und Kiesgruben gibt es im umgebenden Wald- und Forstgebiet. Sie sind Lebensraum für viele heimische und geschützte Pflanzen- und Tierarten feuchter und nasser Standorte. Im Süden grenzt die Ortslage an das Landschaftsschutzgebiet Talsperre Quitzdorf.

Nicht nur für Naturliebhaber bietet somit der Ortsteil See ein hohes Ruhe- und Erholungspotential mit unschätzbaren Qualitäten.
Der ursprünglich sorbische Name weist auf eine slawische Besiedlung hin. See bildete sich aus historisch 3 Siedlungen - See, Moholz und Zeche - heraus. Diese entstanden um 600 n. Chr. Seit dem 14. Jahrhundert sind Adelsherren bekannt, die eine Entwicklung des Ortes, z. B. mit dem Bau eines Schlosses, maßgeblich prägten.

Mit einer gut ausgebauten Infrastruktur ist der Ortsteil See in den letzten Jahren auch Heimat für viele aus den umliegenden Städten kommenden Menschen geworden. Vorhandene Lücken im Siedlungsgefüge sowie ein für Eigenheime ausgewiesenes Baugebiet laden dazu ein, in diesem idyllischen Ortsteil ebenfalls heimisch zu werden. Neben wichtigen Versorgungseinrichtungen wie Bäckerei und Friseur etc. können die See‘r Bürger die Leistungen einer Kindertagesstätte sowie einer Grundschule mit Turnhalle nutzen.
Im Ortsteil See sind derzeit über 67 Gewerbetreibende zu finden. Neben den im Ort vorhandenen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben sichern eine größere Straßen- und Tiefbaufirma und eine Agrargenossenschaft wichtige Arbeitsplätze.

Einen ganz wesentlichen Anteil an der Attraktivität des Ortsteiles haben die zahlreichen und engagierten Vereine. Sportvereine, Freiwillige Feuerwehr, Seniorengruppen, Kirchgemeinde und viele andere sorgen für ein aktives gesellschaftliches Leben im Ortsteil See. Ob Fußball, Auto- und Motorsport, Geflügelzüchter- oder Hundesportverein, Freizeitmaler - für viele Interessen und Altersgruppen ist etwas dabei. Der Traditions- und Kulturverein, welcher sich besonders der Historie des Ortes und der Kultur verschrieben hat, organisiert in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Gewerbetreibenden und engagierten Bürgern mehrmals jährlich größere Kulturveranstaltungen. Ein besonderer Höhepunkt dabei ist der Dorftrubel jeweils im Monat September.

Als Wander- und Naturfreund, als Urlauber oder auch als neuer Einwohner – Sie sind im Ortsteil See immer herzlich willkommen.

Ortsteil Stannewisch

1358 wurde Stannewisch erstmals unter dem Namen Stannewicz erwähnt. Dabei steht Stannewisch gleichbedeutend für Standort. Im 17. Jahrhundert begann man auf Grund von Tonvorkommen mit der Herstellung von Dach- und Ziegelsteinen. Mit der Zunahme einer weiteren industriemäßigen Produktion an anderen Standorten mussten die Ziegeleien in Stannewisch jedoch wieder aufgegeben werden. Der Abbau von Braunkohle im Tagebau wurde ebenfalls schon früh betrieben und endete um 1910.
Mit einer Gesamtfläche von 545 ha liegt die Ortschaft mit ihrer Wohnbebauung direkt an der Bundesstraße 115 zwischen Niesky und Rietschen. 1994 erfolgte der Gemeindezusammenschluss mit der Stadt Niesky.

Das vorhandene Freibad wurde in eine attraktive Freizeitanlage mit Wasserfläche, Spielbereichen und Ruhezonen umgestaltet. Dafür wurde sie auch im Rahmen des Wettbewerbes „Gärten in der Stadt 1999/2001“ als Preisträger durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet. Auch in Verbindung mit dem angrenzenden Wildgehege des Waldschulheimes ist die Gesamtanlage ein beliebtes Ausflugsziel für viele Besucher geworden.

Zur Freude der Feuerwehrkameraden konnte im März 2016 der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses eingeweiht werden, dadurch verbessern sich die Voraussetzungen für die Freiwillige Feuerwehr entscheidend. Heute leben hier knapp 200 Einwohner.