Stadtgeschichte Niesky

Hier finden Sie einen kurzen Überblick geschichtlicher Daten von Niesky

Ausführlicheres zu unserer Geschichte erfahren Sie in unserer aktuellen Infobroschüre. Lesen Sie darin auch online auf unserer Webseite.

 


1742 - 8. August
Böhmische Emigranten legen die Grundsteine für die ersten drei Häuser an der Ostseite des heutigen Zinzendorfplatzes, die neue Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine erhält den Namen Niesky (niedrig-sein-vor-Gott)

1751
Die Knabenanstalt, eine der Internatsschulen der Brüdergemeine, wird nach Niesky verlegt; 1760 folgt das Pädagogium.

1765
Niesky erhält eigene Ortsgrenzen; das Territorium umfasst zwei Quadratkilometer.

1815
Ein Teil der Oberlausitz kommt von Sachsen zu Preußen. Niesky (1817 – 569 Einwohner) wird dem Kreis Rothenburg angegliedert.

1845–1851
Niesky wird an die Chausseen nach Löbau, Görlitz und Spremberg angeschlossen.

1862
Johannes Ehregott Christoph, der 1835 in Niesky eine Kupferschmiede gekauft hat, eröffnet eine Maschinenfabrik.

1874
Niesky erhält Anschluss an die Eisenbahn.

1875
Anstelle des 1756 erbauten Bet- und Gemeindesaales wird die Kirche der Brüdergemeine eingeweiht.

1883
Das 1866 von Hermann Plitt begründete Diakonissenwerk Emmaus der Brüdergemeine übersiedelt nach Niesky.

1887
Ch. F. Christoph und Ch. R. Unmack beginnen in Niesky mit der Produktion industriell vorgefertigter Holzbaracken.

1892
Die zivile Verwaltung von Niesky wird von der Brüdergemeine getrennt.

1900
Einweihung der Landeskirche.

1922
Vereinigung der beiden Fabriken zur Christoph & Unmack AG mit den Betriebsteilen Holzbau, Waggonbau, Stahl- und Brückenbau und Motorenbau.

1929
Niesky (2933 Einwohner) wird mit Neuhof (642), Neusärichen (846) und Neuödernitz (2377), einschließlich Dorf Ödernitz zu einer Gemeinde zusammengeschlossen, die etwa 14 Quadratkilometer umfasst.

1931
Die Gemeindevertretung beschließt das Stadtwappen.

1935
Niesky erhält das Stadtrecht.

1935
Einweihung der katholischen Kirche.

1945
April – weitgehende Zerstörung des Stadtzentrums sowie der Fabriken im letzten Monat des Zweiten Weltkrieges.

1952
Niesky wird Kreisstadt über einen Landkreis von rund 500 km².

1974
Eingemeindung von See (und vormals Moholz).

1992
Niesky und seine Ortsteile Ödernitz und See umfassen ein Territorium von 34 km² mit rund 12000 Einwohnern.

1994
März – Zusammenschluss mit den Gemeinden Kosel und Stannewisch.

1996
Niesky wird Kreisstadt des Niederschlesischen Oberlausitzkreises.

2008
Mit der Kreisgebietsreform erhält ab 1. August 2008 die Stadt Görlitz den Kreissitz des neuen Landkreises Görlitz. Als Ausgleichsmaßnahme für den Verlust des Kreissitzes wird Niesky die Bezeichnung „Große Kreisstadt“ zuerkannt.


Stand: März 2017 – Zusammengestellt von Dr. Peter Sebald